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A new podcast series created by CHAHUT Media and the Rosa Luxemburg Stiftung Overview “Statelessness: Citizens of Nowhere” explores the hidden crisis of statelessness as millions live without legal recognition, rights, or a place to call home. Tracing its roots from the collapse of empires to today’s political divides, the series exposes how borders and […]
Dossier
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Positiver FriedenFrieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. Moderne (Gewalt-)Konflikte haben nicht nur direkte, sondern auch indirekte und strukturelle Ursachen, wie Armut, Hunger, politische Diskriminierung oder soziale Ungleichheit. Sie sind vielschichtig und komplex, wobei direkte, z.B. politische Diskriminierung, Menschenrechtsverletzungen und Verteilungsungerechtigkeit, und indirekte Aspekte wie Folgen des Klimawandels und von Umweltschäden oder Konkurrenz um Absatzmärkte und globale Ressourcen eine Rolle spielen. Der Begriff „Positiver Frieden“ berücksichtigt diese Aspekte und zielt auf einen dauerhaften Frieden, in dem nicht nur direkte Gewalt beendet wird, sondern auch indirekte und strukturelle Formen der Gewalt präventiv und nachhaltig beseitigt werden. Positiver Frieden bedeutet, nicht erst dann an Frieden zu denken, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Die Ursachen von Konflikten müssen in den Blick genommen werden. Konflikte erhalten meist erst dann Aufmerksamkeit, wenn sie gewalttätig geworden sind. Oft sind Konflikte aber schon lange da, bevor sie offen gewalttätig werden. Oft werden sie dann darauf reduziert, religiöse oder ethnische Konflikte oder rein geopolitische oder regionale Konflikte zu sein. Meist beginnen diese Konflikte jedoch als Verteilungs- oder Befreiungskonflikte, die dann entlang konfessioneller oder ethno-regionaler Grenzen sowie auf internationaler und regionaler Ebene ausgetragen werden. Kritische Konfliktanalysen müssen daher die Ursachen von Konflikten analysieren und die verschiedenen Akteure, nationale und internationale, Konfliktprofiteure und Konfliktleidende, und ihre Interessen untersuchen. An die Konfliktanalyse schließt sich die Frage der Konflikttransformation, d.h. der Friedenspolitik, an. Positive Friedenspolitik setzt also bei den Ursachen von Konflikten an, die präventiv beseitigt werden müssen. Eine positive Friedenspolitik muss daher diese Konfliktursachen berücksichtigen, analysieren und kritisieren, z.B. politische Diskriminierung, Menschenrechtsverletzungen, ungerechte sozioökonomische Verteilung, Konkurrenz um Absatzmärkte und globale Ressourcen, geopolitische Interessenpolitik oder Klimawandel. All diese Dinge fallen unter den Begriff der Konfliktursachen, die präventiv angegangen werden müssen, wenn Frieden mehr sein soll als nur die vorübergehende Abwesenheit von Krieg.
Fokus
Nicoletta Dentico
Während die Geschichte weiterhin geprägt ist von grenzüberschreitenden Terroranschlägen, wahllosen Bombardierungen wehrloser Bevölkerungen und Völkermordpraktiken, die Millionen Menschen zu einem Leben ohne Zukunft verurteilen, und während Umweltzerstörungen weite Teile des Planeten unbewohnbar machen, steht die diesjährige UN-Generalversammlung im Zeichen einer ehrgeizigen und zugleich ambivalenten Initiative, die von Generalsekretär António Guterres vorangetrieben wurde: dem „Summit of […]
Unsere Arbeit
Soziale Rechte
Wir arbeiten auf eine Welt hin, die soziale Gerechtigkeit garantiert. Der Arbeitsschwerpunkt soziale Rechte möchte den Diskurs über soziale Rechte sowie Akteure, die sich in diesem Feld engagieren, global stärken. Denn soziale Rechte müssen auch immer Globale Soziale Rechte sein. Dies soll zum einen medial geschehen, also über Publikationen und andere Medienerzeugnisse, zum anderen auch über Partnerprojekte und Workshops.
Internationale Organisierung von Arbeiter*innen
Ausbeutung durch schlechte Sozial- und Umweltstandards ist die Kehrseite einer weltweit vernetzten Wertschöpfung. Löhne unterhalb des vergleichbaren Mindestlohns, Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz, fehlende soziale Absicherung bei Krankheit, Unfall oder Alter sowie prekäre Beschäftigungsverhältnisse stellen weltweit große Herausforderungen dar. Wir unterstützen eine bessere Vernetzung und Organisierung entlang von transnationalen Wertschöpfungsketten, die Gewerkschaften befähigt, die Interessen der Beschäftigten auch in weltweit agierenden Konzernen und global verzweigten Produktionsprozessen durchzusetzen.
Sozial-ökologische Transformation
Eine nachhaltige Bekämpfung des Klimawandels ist nur durch eine tiefgreifende sozial-ökologische Transformation möglich. Wir unterstützen daher die Förderung des Konzepts der „Klimagerechtigkeit“ ebenso wie progressive „Just Transition“-Ansätze und transformative Adaptionsmaßnahmen. Ziel aller Bemühungen muss eine globale Wirtschaftsordnung sein, die ressourcen- und klimagerecht und in der Lage ist, die Selbsterneuerung des Planeten zu sichern.
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