April 23, 2020

Gefährliche Pestizide von Bayer und BASF

Rosa-Luxemburg-Stiftung, INKOTA-netzwerk, Khanyisa, MISEREOR, Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida.

Ein globaler Handel mit doppelten Standards



Die beiden deutschen Agrochemieunternehmen sind verantwortlich für schwerwiegende Gesundheitsprobleme bei Landarbeiter*innen in Südafrika und bei indigenen Gruppen in Brasilien.

Die deutschen Agrochemiegiganten Bayer und BASF gehören zu den vier größten Wirkstoffproduzenten der Welt. In einer neuen internationalen Studie dokumentieren die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das INKOTA-Netzwerk und MISEREOR gemeinsam mit dem brasilianischen Netzwerk Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida und der südafrikanischen Organisation Khanyisa, wie beide Konzerne eine Vielzahl von Wirkstoffen in Südafrika und Brasilien unter ihren eigenen Marken sowie in Produkten einheimischer Hersteller vermarkten, die in der EU nicht zugelassen sind. Bayer verfügt über mindestens sieben Wirkstoffe, die in Südafrika nicht zugelassen sind und BASF über mindestens vier. In Brasilien vermarkten die beiden Agrochemie-Unternehmen jeweils mindestens 12 Wirkstoffe, die in der EU nicht zugelassen sind. Sieben der in beiden Ländern auf dem Markt befindlichen Wirkstoffe sind in der EU aufgrund von Umwelt- und Gesundheitsrisiken explizit verboten worden. Dies ist ein perfides Geschäft mit Doppelmoral, das aus menschenrechtlicher Sicht eindeutig abzulehnen ist.

Weitere Informationen: https://www.rosalux.de/publikation/id…